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Artikel (Futures) – Eine umfassende Einführung für Anfänger

Futures, oft auch Terminkontrakte genannt, sind ein komplexes, aber faszinierendes Finanzinstrument. Dieser Artikel bietet eine detaillierte Einführung in die Welt der Futures, zugeschnitten auf Anfänger, und soll das Verständnis der grundlegenden Konzepte, Mechanismen und Risiken vermitteln. Wir werden die verschiedenen Arten von Futures, ihren Zweck, die Funktionsweise des Handels und wichtige Strategien beleuchten.

Was sind Futures?

Ein Future ist ein standardisierter Vertrag, der den Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts zu einem bestimmten Preis an einem zukünftigen Datum festlegt. Dieser Vermögenswert kann eine physische Ware wie Öl, Gold, Weizen oder Mais sein, aber auch ein Finanzinstrument wie Aktienindizes, Anleihen oder sogar Kryptowährungen. Der "Future"-Teil des Namens bezieht sich auf die zukünftige Lieferung oder den zukünftigen Austausch des Assets.

Im Kern ist ein Future ein *Versprechen*, den zugrunde liegenden Vermögenswert zu einem festgelegten Zeitpunkt (dem Verfallsdatum) zu einem vorher vereinbarten Preis (dem Future-Preis) zu kaufen oder zu verkaufen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die meisten Futures-Kontrakte *nicht* zu einer physischen Lieferung des Vermögenswerts führen. Stattdessen werden sie in der Regel durch eine Barausgleichung, also eine Zahlung der Differenz zwischen dem Future-Preis und dem aktuellen Marktpreis am Verfallsdatum, abgewickelt.

Warum werden Futures gehandelt?

Es gibt mehrere Hauptgründe, warum Händler und Investoren Futures handeln:

  • Hedging (Absicherung): Dies ist der ursprüngliche Zweck von Futures. Unternehmen, die mit dem zugrunde liegenden Vermögenswert arbeiten, nutzen Futures, um sich gegen Preisrisiken abzusichern. Beispielsweise kann ein Landwirt einen Weizen-Future verkaufen, um einen bestimmten Preis für seine Ernte zu garantieren, unabhängig von den Marktbedingungen zum Erntezeitpunkt. Dies ist ein Beispiel für Risikomanagement.
  • Spekulation: Händler können Futures nutzen, um auf Preisbewegungen des zugrunde liegenden Vermögenswerts zu spekulieren. Wenn ein Händler erwartet, dass der Preis steigt, kauft er einen Future (Long-Position). Wenn er einen Preisrückgang erwartet, verkauft er einen Future (Short-Position). Scalping ist eine spekulative Strategie.
  • Arbitrage: Arbitrageure nutzen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Märkten aus, um risikolose Gewinne zu erzielen. Sie können beispielsweise einen Future an einem Markt kaufen und gleichzeitig den zugrunde liegenden Vermögenswert an einem anderen Markt verkaufen, um von der Preisdifferenz zu profitieren. Market Making ist eng damit verbunden.
  • Portfoliodiversifikation: Futures können verwendet werden, um ein Investmentportfolio zu diversifizieren und das Gesamtrisiko zu reduzieren.

Die Funktionsweise des Futures-Handels

Der Futures-Handel findet an organisierten Börsen statt, wie der Chicago Mercantile Exchange (CME) oder der Intercontinental Exchange (ICE). Hier sind die grundlegenden Schritte:

1. Kontoeröffnung: Zuerst müssen Sie ein Konto bei einem Futures-Broker eröffnen. Der Broker bietet Ihnen Zugang zur Börse und die notwendige Handelssoftware. 2. Margin: Im Gegensatz zum Aktienhandel, bei dem Sie den vollen Wert der Aktien bezahlen, müssen Sie beim Futures-Handel nur eine sogenannte *Margin* hinterlegen. Die Margin ist eine Art Sicherheitsleistung, die das Risiko für den Broker abdeckt. Sie ist ein Bruchteil des Gesamtwerts des Kontrakts. Die Margin-Anforderungen variieren je nach Kontrakt und Broker. Es gibt Initial Margin und Maintenance Margin. 3. Positionseröffnung: Sie eröffnen eine Position, indem Sie entweder einen Future kaufen (Long) oder verkaufen (Short). 4. Mark-to-Market: Futures-Kontrakte werden täglich "Mark-to-Market" bewertet. Das bedeutet, dass Gewinne und Verluste täglich auf Ihr Konto gutgeschrieben oder abgebucht werden. Dies verhindert, dass sich Verluste über einen längeren Zeitraum ansammeln. 5. Positionsglättung: Bevor das Verfallsdatum erreicht ist, müssen Sie Ihre Position schließen. Dies geschieht durch den Kauf (bei einer Short-Position) oder Verkauf (bei einer Long-Position) eines identischen Futures-Kontrakts. Alternativ kann der Kontrakt, falls nicht vorher geschlossen, am Verfallsdatum durch Barausgleich abgewickelt werden.

Beispiel: Kauf eines Öl-Futures
Beschreibung | Sie glauben, dass der Ölpreis steigen wird. | Sie kaufen einen Öl-Future mit einem Preis von 80 USD pro Barrel und einem Verfallsdatum in einem Monat. | Der Ölpreis steigt auf 85 USD pro Barrel. | Sie schließen Ihre Position, indem Sie den Future für 85 USD pro Barrel verkaufen. | Ihr Gewinn beträgt 5 USD pro Barrel, abzüglich Gebühren und Kommissionen. |

Arten von Futures-Kontrakten

Es gibt eine Vielzahl von Futures-Kontrakten, die in verschiedene Kategorien eingeteilt werden können:

  • Rohstoff-Futures: Dies sind Futures auf physische Rohstoffe wie Öl (Brent Oil, WTI Oil), Gold, Silber, Kupfer, Weizen, Mais, Sojabohnen, Kaffee, Zucker und viele mehr.
  • Finanz-Futures: Diese Futures basieren auf Finanzinstrumenten wie Aktienindizes (S&P 500, Nasdaq 100, DAX), Anleihen (Treasury Bonds), Zinssätzen und Währungen (EUR/USD, GBP/USD).
  • Krypto-Futures: Relativ neu, aber schnell wachsend, sind Futures auf Kryptowährungen wie Bitcoin (Bitcoin Futures), Ethereum und andere Altcoins. Diese Futures werden oft an Krypto-Börsen wie Binance Futures oder Bybit gehandelt.
  • Interessens-Futures: Diese Futures beziehen sich auf Ereignisse oder Indizes, die nicht direkt mit physischen Vermögenswerten verbunden sind, wie z.B. Wetter-Futures.

Wichtige Begriffe im Futures-Handel

  • Kontraktgröße: Die Menge des zugrunde liegenden Vermögenswerts, die durch einen einzelnen Future-Kontrakt repräsentiert wird.
  • Tick-Größe: Der minimale Preisunterschied, um den sich ein Future bewegen kann.
  • Verfallsdatum: Der Tag, an dem der Future-Kontrakt ausläuft und entweder abgewickelt oder gerollt werden muss.
  • Rollover: Die Übertragung einer Position von einem Futures-Kontrakt mit nahem Verfallsdatum in einen Kontrakt mit einem späteren Verfallsdatum. Dies wird oft gemacht, um eine kontinuierliche Position im Markt aufrechtzuerhalten. Contango und Backwardation sind wichtige Konzepte beim Rollover.
  • Basis: Die Differenz zwischen dem Future-Preis und dem Spot-Preis (dem aktuellen Marktpreis) des zugrunde liegenden Vermögenswerts.
  • Liquidität: Die Fähigkeit, eine Position schnell und einfach zu einem fairen Preis zu eröffnen oder zu schließen. Hohes Handelsvolumen deutet auf hohe Liquidität hin.

Risikomanagement im Futures-Handel

Der Futures-Handel ist mit erheblichen Risiken verbunden. Hier sind einige wichtige Tipps für das Risikomanagement:

  • Stop-Loss-Orders: Verwenden Sie Stop-Loss-Orders, um Ihre Verluste zu begrenzen. Eine Stop-Loss-Order wird automatisch eine Position schließen, wenn der Preis ein bestimmtes Niveau erreicht. Trailing Stop Loss ist eine fortgeschrittene Variante.
  • Positionsgrößenbestimmung: Handeln Sie nur mit einer Positionsgröße, die Sie sich leisten können zu verlieren.
  • Diversifikation: Diversifizieren Sie Ihr Portfolio, um das Risiko zu reduzieren.
  • Hebelwirkung verstehen: Die Hebelwirkung kann Ihre Gewinne vervielfachen, aber auch Ihre Verluste. Seien Sie sich der Risiken bewusst, bevor Sie gehebelte Produkte nutzen. Leverage ist ein entscheidender Faktor.
  • Fundamentalanalyse: Beachten Sie die Fundamentaldaten des zugrunde liegenden Vermögenswerts, um fundierte Handelsentscheidungen zu treffen.
  • Technische Analyse: Nutzen Sie Chartmuster, Indikatoren (z.B. Moving Averages, RSI, MACD) und andere Techniken, um potenzielle Handelsmöglichkeiten zu identifizieren.
  • Volatilitätsanalyse: Beachten Sie die Volatilität des Marktes. Höhere Volatilität bedeutet in der Regel ein höheres Risiko. ATR (Average True Range) ist ein nützliches Werkzeug.

Fortgeschrittene Strategien

Sobald Sie die Grundlagen des Futures-Handels verstanden haben, können Sie fortgeschrittene Strategien wie Spread Trading, Calendar Spreads, Butterfly Spreads und Iron Condors erkunden. Diese Strategien erfordern ein tieferes Verständnis des Marktes und der Risiken.

Fazit

Der Futures-Handel kann eine lukrative Möglichkeit sein, von Preisbewegungen zu profitieren, birgt aber auch erhebliche Risiken. Es ist wichtig, die Grundlagen zu verstehen, ein solides Risikomanagement zu betreiben und kontinuierlich zu lernen. Beginnen Sie klein, üben Sie mit einem Demokonto und lassen Sie sich gegebenenfalls von einem erfahrenen Händler beraten.

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