AWS Outposts
- AWS Outposts: Eine Einführung für Einsteiger
AWS Outposts ist ein Dienst von Amazon Web Services (AWS), der es ermöglicht, AWS-Infrastruktur und -Dienste vor Ort in Ihrer eigenen Umgebung (Rechenzentrum, Büro, etc.) zu betreiben. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Unternehmen, die aus verschiedenen Gründen nicht alle ihre Anwendungen und Daten in der Public Cloud hosten können oder wollen. Dieser Artikel bietet eine umfassende Einführung in AWS Outposts, adressiert Anwendungsfälle, Architektur, Vorteile, Nachteile und vergleicht es mit anderen Hybrid-Cloud-Ansätzen. Obwohl mein Fachgebiet die Krypto-Futures sind, kann die Konzepte der verteilten Infrastruktur und der Notwendigkeit geringer Latenz auch in diesem Bereich Anwendung finden, weshalb ich diesen Artikel verfassen kann, um analoge Konzepte zu erläutern.
Was sind AWS Outposts?
Traditionell bot AWS seine Dienste ausschließlich in seinen eigenen Rechenzentren weltweit an. AWS Outposts ändert dies, indem es Hardware-Racks liefert und verwaltet, die Sie in Ihrem eigenen Rechenzentrum installieren. Diese Racks enthalten Compute, Storage, Networking und andWS-spezifische Hardware. Die Outposts sind physisch mit der AWS-Region verbunden und bieten somit eine konsistente AWS-Umgebung.
Einfach ausgedrückt, Sie erhalten die gleiche AWS-Infrastruktur und die gleichen APIs, die Sie bereits in der Cloud nutzen, aber eben lokal. Dies ermöglicht eine hybride Cloud-Architektur, bei der Workloads flexibel zwischen der Cloud und Ihrer lokalen Umgebung verschoben werden können.
Anwendungsfälle für AWS Outposts
AWS Outposts ist besonders nützlich für Unternehmen mit spezifischen Anforderungen, die durch die reine Nutzung der Public Cloud nicht erfüllt werden können. Einige typische Anwendungsfälle sind:
- Geringe Latenz: Anwendungen, die extrem niedrige Latenz erfordern, wie hochfrequentes Handelssysteme (ähnlich wie im Hochfrequenzhandel mit Krypto-Futures), industrielle Automatisierung oder Echtzeit-Datenanalyse, profitieren von der räumlichen Nähe zur Datenquelle. Die Reduzierung der Netzwerklatenz ist hier entscheidend.
- Datenlokalität: Unternehmen, die aufgrund von regulatorischen Anforderungen oder Compliance-Richtlinien Daten in einem bestimmten geografischen Gebiet speichern müssen, können AWS Outposts nutzen, um die Daten lokal zu halten und gleichzeitig von den Vorteilen der AWS-Cloud zu profitieren. Dies ist besonders relevant in Branchen wie dem Finanzsektor und dem Gesundheitswesen.
- Lokale Datenverarbeitung: Wenn große Datenmengen lokal generiert werden und eine Vorverarbeitung vor der Übertragung in die Cloud erforderlich ist, kann AWS Outposts die Bandbreite reduzieren und die Kosten senken.
- Anwendungen mit bestehender lokaler Infrastruktur: Unternehmen, die bereits in erhebliche lokale Investitionen getätigt haben, können AWS Outposts nutzen, um diese Investitionen zu ergänzen und eine hybride Cloud-Umgebung zu schaffen.
- Disaster Recovery: Outposts können als Teil einer Disaster-Recovery-Strategie dienen, indem sie eine lokale Kopie kritischer Daten und Anwendungen bereitstellen.
AWS Outposts Architektur
AWS Outposts gibt es in verschiedenen Konfigurationen, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Die grundlegenden Komponenten sind:
- Outpost Rack: Das physische Rack, das die AWS-Infrastruktur enthält. Es gibt verschiedene Rack-Größen, die unterschiedliche Mengen an Compute, Storage und Networking bieten.
- Compute: Basierend auf Amazon EC2 Instanzen, bieten Outposts flexible Compute-Kapazität für Ihre Anwendungen.
- Storage: Outposts unterstützen sowohl Block Storage (ähnlich Amazon EBS) als auch Object Storage (ähnlich Amazon S3).
- Networking: Outposts verfügen über eine dedizierte Netzwerkverbindung zur AWS-Region, die eine sichere und zuverlässige Kommunikation ermöglicht.
- Management: AWS verwaltet die Hardware, Software und Sicherheitsupdates für Outposts, wodurch der administrative Aufwand für das Unternehmen reduziert wird.
Es gibt verschiedene Outpost-Typen:
- 1U und 2U Racks: Für kleinere Workloads und Edge-Computing-Anwendungen.
- 42U Racks: Für größere Workloads und anspruchsvollere Anwendungen.
Feature | 1U | 2U | 42U |
Compute | Weniger | Mittel | Viel |
Storage | Weniger | Mittel | Viel |
Networking | Grundlegend | Erweitert | Hochleistungsfähig |
Anwendungsfälle | Edge Computing, Remote Offices | Kleine bis mittlere Anwendungen | Große Unternehmen, anspruchsvolle Workloads |
Vorteile von AWS Outposts
- Konsistente AWS-Erfahrung: Nutzen Sie die gleichen APIs, Tools und Services, die Sie bereits in der Cloud kennen.
- Geringe Latenz: Reduzieren Sie die Latenz für lokale Anwendungen und Daten.
- Datenlokalität: Erfüllen Sie Compliance- und regulatorische Anforderungen.
- Hybride Cloud: Erstellen Sie eine flexible hybride Cloud-Umgebung.
- AWS-verwaltete Infrastruktur: Reduzieren Sie den administrativen Aufwand.
- Integration mit AWS-Services: Nahtlose Integration mit anderen AWS-Services wie Amazon RDS, Amazon DynamoDB und Amazon Lambda.
- Verbesserte Sicherheit: Profitieren Sie von den Sicherheitsfunktionen von AWS, sowohl in der Cloud als auch vor Ort.
Nachteile von AWS Outposts
- Kosten: AWS Outposts sind im Vergleich zur reinen Nutzung der Public Cloud teurer. Es fallen Kosten für die Hardware, die Installation, die Wartung und die Netzwerkverbindung an.
- Komplexität: Die Installation und Konfiguration von AWS Outposts kann komplex sein und erfordert möglicherweise spezialisiertes Fachwissen.
- Abhängigkeit von AWS: Sie sind an AWS gebunden und müssen deren Dienstleistungen nutzen.
- Physischer Platzbedarf: Outposts benötigen physischen Platz in Ihrem Rechenzentrum und eine entsprechende Kühlung und Stromversorgung.
- Begrenzte Skalierbarkeit: Die Skalierbarkeit ist durch die Kapazität des Outpost Racks begrenzt. Für größere Skalierungen müssen zusätzliche Outposts installiert werden.
AWS Outposts im Vergleich zu anderen Hybrid-Cloud-Ansätzen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine hybride Cloud-Umgebung zu schaffen. Hier ein Vergleich von AWS Outposts mit einigen anderen Ansätzen:
- Virtuelle Private Cloud (VPC) mit VPN: Eine einfache Möglichkeit, eine sichere Verbindung zwischen Ihrem lokalen Rechenzentrum und der AWS-Cloud herzustellen. Bietet jedoch keine lokale AWS-Infrastruktur. Die Latenz kann höher sein als bei AWS Outposts.
- AWS Direct Connect: Eine dedizierte Netzwerkverbindung zwischen Ihrem lokalen Rechenzentrum und der AWS-Cloud. Verbessert die Bandbreite und reduziert die Latenz im Vergleich zu VPN. Bietet jedoch ebenfalls keine lokale AWS-Infrastruktur.
- VMware Cloud on AWS: Ermöglicht das Ausführen von VMware-basierten Workloads in der AWS-Cloud. Bietet eine Migration bestehender VMware-Umgebungen in die Cloud. Keine lokale AWS-Infrastruktur.
- Azure Stack Hub: Ein ähnlicher Dienst wie AWS Outposts von Microsoft Azure. Ermöglicht das Ausführen von Azure-Diensten vor Ort.
| Merkmal | AWS Outposts | VPC mit VPN | AWS Direct Connect | VMware Cloud on AWS | Azure Stack Hub | |---|---|---|---|---|---| | Lokale AWS-Infrastruktur | Ja | Nein | Nein | Nein | Ja (Azure) | | Geringe Latenz | Ja | Nein | Mittel | Nein | Ja (Azure) | | Datenlokalität
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