DAX-Futures

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Beispiel eines DAX-Future Charts
Beispiel eines DAX-Future Charts

DAX-Futures – Eine Einführung für Anfänger

Der Handel mit Futures kann auf den ersten Blick komplex erscheinen, bietet aber auch spannende Möglichkeiten für Trader und Investoren. Ein besonders beliebter und liquider Future ist der DAX-Future. Dieser Artikel richtet sich an Anfänger und erklärt umfassend, was DAX-Futures sind, wie sie funktionieren, welche Risiken bestehen und wie man mit ihnen handeln kann.

Was ist der DAX und der DAX-Future?

Der DAX (Deutscher Aktienindex) ist der wichtigste deutsche Aktienindex. Er bildet die Wertentwicklung der 40 größten und umsatzstärksten Unternehmen ab, die an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) gehandelt werden. Der DAX dient als wichtiger Indikator für die deutsche Wirtschaftslage.

Ein DAX-Future ist ein Terminkontrakt, der den zukünftigen Preis des DAX zu einem festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft abbildet. Im Grunde ist es eine Vereinbarung, den DAX zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Datum zu kaufen oder zu verkaufen. Anders als beim direkten Kauf von Aktien, die den Aktienhandel beinhalten, handelt es sich beim DAX-Future um einen Vertrag über die zukünftige Lieferung (oder Differenzierung) des Indexwerts.

Wie funktionieren DAX-Futures?

Der DAX-Future wird an der Eurex gehandelt, einer der weltweit führenden Börsen für Derivate. Jeder Future-Kontrakt repräsentiert einen bestimmten Wert des DAX. Der aktuelle Kontrakt hat in der Regel eine Laufzeit von drei Monaten (März, Juni, September, Dezember).

  • **Kontraktgröße:** Ein DAX-Future-Kontrakt entspricht einem Wert von 25 Euro pro DAX-Punkt. Das bedeutet, steigt der DAX um 10 Punkte, steigt der Wert des Future-Kontrakts um 250 Euro.
  • **Hebelwirkung:** Futures werden mit einer Hebelwirkung gehandelt. Das bedeutet, man kann mit einem relativ geringen Kapitaleinsatz eine große Position kontrollieren. Die Hebelwirkung kann sowohl Gewinne als auch Verluste verstärken. Ein Hebel von 1:10 bedeutet beispielsweise, dass man mit 1.000 Euro Kapital einen Kontrakt kontrollieren kann, der einem DAX-Wert von 10.000 Euro entspricht.
  • **Margin:** Um einen DAX-Future handeln zu können, benötigt man ein Margin. Die Margin ist eine Sicherheitsleistung, die bei einem Broker hinterlegt wird und die potenziellen Verluste abdeckt. Es gibt eine Anfangsmargin und eine Erhaltungsmargin. Fällt der Kontostand unter die Erhaltungsmargin, kann es zu einem Margin Call kommen, bei dem der Trader zusätzliches Kapital einzahlen muss.
  • **Settlement:** DAX-Futures werden in der Regel nicht physisch abgewickelt, d.h. es findet kein tatsächlicher Austausch des DAX-Index statt. Stattdessen erfolgt eine Differenzierung. Am Verfallstag des Kontrakts wird die Differenz zwischen dem vereinbarten Preis und dem tatsächlichen DAX-Stand ausgezahlt oder nachgezahlt.

Die wichtigsten DAX-Future Kontrakte

Es gibt verschiedene DAX-Future Kontrakte mit unterschiedlichen Laufzeiten. Die wichtigsten sind:

DAX-Future Kontrakte
Symbol | Verfallstag | FDAX | Dritter Freitag im März | FDXJ | Dritter Freitag im Juni | FDXX | Dritter Freitag im September | FDXC | Dritter Freitag im Dezember |

Der Kontrakt mit der nächstliegenden Laufzeit wird als "Frontmonat" bezeichnet und ist in der Regel der liquideste.

Warum mit DAX-Futures handeln?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Trader und Investoren DAX-Futures handeln:

  • **Hebelwirkung:** Ermöglicht es, mit einem geringen Kapitaleinsatz große Positionen zu kontrollieren und potenziell höhere Gewinne zu erzielen.
  • **Short Selling:** Ermöglicht es, auf fallende Kurse zu spekulieren, was mit Aktien nicht so einfach möglich ist. Short Selling ist eine wichtige Strategie für Trader.
  • **Absicherung:** Kann zur Absicherung von Aktienportfolios gegen Marktrisiken eingesetzt werden. Hedging ist ein wichtiger Aspekt des Risikomanagements.
  • **Liquidität:** Der DAX-Future ist ein sehr liquider Markt, was bedeutet, dass es viele Käufer und Verkäufer gibt und Trades schnell ausgeführt werden können.
  • **Handelszeiten:** Der DAX-Future kann rund um die Uhr gehandelt werden, auch außerhalb der regulären Börsenzeiten.

Risiken beim Handel mit DAX-Futures

Der Handel mit DAX-Futures ist mit erheblichen Risiken verbunden:

  • **Hebelwirkung:** Verstärkt nicht nur Gewinne, sondern auch Verluste. Ein ungünstiger Kursverlauf kann schnell zu hohen Verlusten führen.
  • **Volatilität:** Der DAX kann stark schwanken, was zu schnellen und unerwarteten Kursveränderungen führen kann.
  • **Margin Calls:** Wenn der Kontostand unter die Erhaltungsmargin fällt, muss zusätzliches Kapital eingezahlt werden. Kann zu Zwangsliquidationen führen.
  • **Zeitwertverfall:** Je näher der Verfallstag rückt, desto geringer wird der Wert des Futures. Theta ist ein wichtiger Faktor bei der Bewertung von Futures.
  • **Marktrisiko:** Allgemeine Marktrisiken, wie z.B. wirtschaftliche oder politische Ereignisse, können den DAX-Future beeinflussen.

Strategien für den DAX-Future Handel

Es gibt zahlreiche Strategien für den Handel mit DAX-Futures. Einige Beispiele:

  • **Trendfolge:** Ausnutzung von bestehenden Trends im DAX. Trendanalyse ist hierbei essenziell.
  • **Range Trading:** Handel innerhalb einer bestimmten Kursspanne. Support und Resistance spielen eine wichtige Rolle.
  • **Breakout Trading:** Ausnutzung von Kursausbrüchen aus Konsolidierungsphasen.
  • **Scalping:** Schnelle, kurzfristige Trades mit kleinen Gewinnen. Daytrading ist eine verwandte Strategie.
  • **Swing Trading:** Halten von Positionen über mehrere Tage oder Wochen.
  • **Optionsstrategien:** Kombination von Futures mit Optionen zur Risikobegrenzung oder zur Erzielung spezifischer Renditeprofile.
  • **Mean Reversion:** Annahme, dass der Preis langfristig zum Mittelwert zurückkehrt.

Technische Analyse für DAX-Futures

Die Technische Analyse ist ein wichtiger Bestandteil des DAX-Future Handels. Sie hilft, potenzielle Kauf- und Verkaufssignale zu identifizieren. Wichtige Werkzeuge und Indikatoren sind:

Handelsvolumenanalyse für DAX-Futures

Die Analyse des Handelsvolumens ist entscheidend, um die Stärke von Trends und die Wahrscheinlichkeit von Kursumkehrungen zu beurteilen. Ein hohes Handelsvolumen bestätigt in der Regel einen Trend, während ein abnehmendes Volumen auf eine mögliche Schwäche hindeuten kann. Volumenprofile können detaillierte Einblicke in das Handelsverhalten geben.

Tipps für Anfänger

  • **Bildung:** Erlernen Sie die Grundlagen des Futures Handels und der Risikomanagement Techniken.
  • **Demokonto:** Üben Sie den Handel mit einem Demokonto, bevor Sie echtes Geld investieren.
  • **Risikomanagement:** Setzen Sie Stop-Loss-Orders, um Verluste zu begrenzen. Verwenden Sie eine angemessene Positionsgröße.
  • **Disziplin:** Halten Sie sich an Ihre Handelsstrategie und lassen Sie sich nicht von Emotionen leiten.
  • **Kontinuierliche Weiterbildung:** Bleiben Sie auf dem Laufenden über Marktentwicklungen und neue Handelsstrategien.
  • **Brokerwahl:** Wählen Sie einen seriösen und regulierten Broker. Broker Vergleich ist empfehlenswert.
  • **Informieren Sie sich über die Steuerliche Behandlung von Futures**.

Schlussfolgerung

Der Handel mit DAX-Futures kann eine lukrative Möglichkeit sein, von den Bewegungen des deutschen Aktienmarktes zu profitieren. Allerdings ist er auch mit erheblichen Risiken verbunden. Anfänger sollten sich gründlich informieren, ihre Risikobereitschaft einschätzen und mit einem Demokonto üben, bevor sie echtes Geld investieren. Ein solides Verständnis der Grundlagen, eine disziplinierte Handelsstrategie und ein effektives Risikomanagement sind entscheidend für den Erfolg.

Risikomanagement ist entscheidend im Futures-Handel
Risikomanagement ist entscheidend im Futures-Handel

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